Die richtige Belichtungszeit für ein scharfes Foto

Die Belichtungszeit hängt stark vom Motiv ab. Bei schnellen Bewegungen muss man die Belichtungszeit festlegen.
Die Belichtungszeit wird in Sekunden angegeben, meistens hantiert man aber mit Bruchteilen einer Sekunde z. B. 1/60 oder 1/200 Sekunden.

Für was genau ist die Belichtungszeit wichtig?
Nun, im Grunde sind es 3 Dinge, für die die richtige Belichtungszeit eine Rolle spielt.

Durch die Belichtungszeit wird die Dauer geregelt, in der Licht auf den Sensor fällt. Somit ist klar, dass Sie in Abhängigkeit dazu steht, ob zu wenig oder zu viel Licht oder eben genau die richtige Menge zur Belichtung einer Aufnahme vorhanden ist.

Die Belichtungszeit ist auch der Grund, für scharfe oder verwackelte Fotos beim Fotografieren aus der Hand. Je größer die Belichtungszeit ist, umso höher ist die Gefahr, unscharfe (verwackelte) Bilder zu erhalten.
Die Belichtungszeit ist auch für die Aussage wichtig, die ich mit meinem Foto machen möchte. Zum Beispiel ob ich das Wasser in seiner Bewegung einfrieren möchte oder fließend darstellen will.

Die richtige Wahl der Belichtungszeit sorgt in erster Linie für scharfe Fotos aus der Fotografie mit der Hand heraus. Wir sind in aller Regel nur sehr bedingt in der Lage eine Kamera ruhig und wackelfrei zu halten und genau hier hilft uns die Belichtungszeit. Man nennt das ein Bild nivellieren soll heißen das Bild ist schon eine Aufnahme geworden, bevor man es verwackelt.

Gibt es einen Richtwert?
Ja den gibt es … Die Belichtungszeit entspricht dem Kehrwert der Brennweite. Ein Beispiel soll das verdeutlichen. Fotografiere ich mit einer Brennweite von 200 mm, dann sollte die Belichtungszeit 1/200 s betragen. So die Regel!
Dies gilt für Geräte, die ohne Bildstabilisator genutzt werden und für Motive, die sich nicht oder nur wenig bewegen.

Wird die Funktion Bildstabilisator verwendet, sind 2/3 Blendstufen zu beachten. Das heißt ich benutze ein Objektiv mit 200 mm, so würde ich mit Stabilisator 2 Blendenstufen nach unten rechnen. Das würde bedeuten. 1/200 * 1/2 * 1/2 = 1/50. So wären noch immer scharfe Fotos möglich bei einer Brennweite von 200 mm.