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Die Brennweite richtig einsetzen

Das Objektiv ist das Auge der Kamera und es besteht aus einem Linsensystem, welches das Licht auf den Filmsensor bzw. den Film bündelt.
Man unterscheidet Festbrennweitenobjektive und Zoomobjektive. Soweit so gut. Doch was bedeutet Brennweite eigentlich im Einzelnen.

Zuerst, die Brennweite wird immer in Millimeter angegeben und bedeutet schlicht die Entfernung zwischen der "Aufnahmeebene" z.B. CCD Chip und der Objektivhauptebene.
Objektive können heute durch bewegliche Linsengruppen die Brennweite verändern ohne das es eine Abhängigkeit der Baulänge des Objektives gibt.
Wird die Brennweite größer, so wird der Bildwinkel immer enger. Das heißt nichts anderes, als das mit größerer Brennweite auch der Vergrößerungsfaktor zunimmt.
Wesentlich ist, dass die CCD Chips verschieden groß sein können. Kleinere Chips ergeben so kleinere Werte für die Brennweite.
Um diese Situation zu vereinfachen, haben sich die Hersteller darauf geeinigt, die Brennweite immer umgerechnet auf das Kleibildformat an zu geben.
Noch was wichtiges. Ein 50mm Objektiv wird immer als Normalobjektiv bezeichnet. Der Grund ist einfach, weil der Blickwinkel in etwa dem des menschlichen Auges entspricht, nämlich 46°. Alle Objektive die unterhalb von 50mm liegen, bezeichnet man als Weitwinkelobjektive. Der Blickwinkel ist hier groß. Liegt die Brennweite unter 20mm sind dies Superweitwinkelobjektive.
Objektive mit einer Brennweite über 50mm nennt man Teleobjektive. Ab einer Brennweite von 300mm spricht man von Superteleobjektiven.Weitwinkel und Teleobjektive haben bestimmte Eigenschaften, was die Perspektive und die Verzerrung angeht, weil sie nicht mehr der menschlichen Sehweise entsprechen.
Diese bestimmten Eigenschaften können der Aufnahme schaden, aber sie können auch eingesetzt werden um verschiedene Effekte zu erzielen.
Es ist sehr schwierig ab bestimmten Winkeln kostengünstige Objektive zu produzieren. Das ist auch der Grund, warum bei Zoomobjektiven dem Zoomfaktor und der Lichtstärke einige Grenzen gesetzt sind.

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